In San Cristobal, der Dominikanischen Republik, befindet sich ein eher unscheinbares Museum mit seinem eigenen Charme.
San Cristóbal ist eine geschichtsträchtige Provinz, in der Sie Orte mit hohem kulturellem Inhalt finden können, ein Beispiel dafür ist das Museumshaus “Jamás el olvido será tu recuerdo“ in der General
Leger Strasse 134, im Stadtzentrum.
An diesem Ort befinden sich unzählige historischer Objekte, die im Laufe der Jahre vom Sammler und Gründer, Jose Miguel Ventura Medina, zusammengetragen wurden. Er beschloss 1984, seine geschätzte Sammlung von Objekten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, in Form eines Museums.
Der Ort, der aufgrund seiner Lage leicht zu finden ist, hat eine eigenartige Fassade. Über dem Eingang thront ein weisses Auto aus den 60er Jahren.
Im Inneren des Hauses können Sie Nummernschilder aus verschiedenen Zeiten sehen, welche die Tür schmücken, die zu dem Raum führt, in dem der Sammler die größte Anzahl von Gegenständen aus der Sklavenzeit bis zur Gegenwart sammelt.
Nach dem Wohnzimmer folgen die Küche und weiter hinten noch der weitläufige Garten, der mit Obstbäumen harmoniert, die Schatten spenden für die Stücke, die der Sammler in diesem Teil des Museums misstrauisch hütet.
Hier gibt es Sklavenartefakte wie Eisenfesseln und Stücke von Zuckermühlen.
Die Wände sind mit hellen Farben gestrichen, die die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen, welche an diesen Ort gelangen.
Stiftung
Die Gründung des Museums geht auf den 28. September 1984 zurück, als sein Besitzer beschloss, seine umfangreiche Sammlung von historisch-kulturellen Werten der Öffentlichkeit zu zeigen und daraus eine Art Museum zu machen.
Laut Ventura Medina bedeutet die Eröffnung des Museums für ihn „ein wahr gewordener Traum“, da er sich seit seiner Kindheit nach einem solchen Ort sehnte.
Herkunft des Namens
Der Name „Jamás el olvido será tu recuerdo“ erklärt sich bei der Besichtigung selbst, denn wenn Sie den Ort betreten, werden Sie sich an das erinnern, was Sie vergessen haben, wie sein Gründer in einem Interview mit diesem Medium erklärte.
Geborener Sammler
Der Mann, gebürtig von San Cristóbal, sagt, dass er schon in jungen Jahren eine Neigung zum Sammeln von Gegenständen verspürte, unter anderem Spielzeug, Münzen und vielem mehr.
Diese Leidenschaft wuchs über die Jahre, bis er sein Ziel erreichte.
Andere Aktivitäten
Bevor er sich diesen Traum erfüllen konnte, war er gezwungen sich nebst seiner Leidenschaft anderen Tätigkeiten zu widmen um Geld zu verdienen. So war er Kellner, Statist in Filmen und vieles andere mehr.
Wertvollster Gegenstand
Unter den vielen Reliquien ist der für seinen Besitzer wertvollste Holzstuhl, den er von seiner Mutter geerbt hat, die ihm vor seinem Tod das Haus schenkte, in dem sich heute das Museum befindet.
Andere Elemente, die aus der Sammlung hervorstechen, sind ein vom Loyola Polytechnic Institute gespendeter Walknochen, ein Kohleneisen, eine Benzinfabrik aus dem Jahr 1930 und eine manuelle Benzinpumpe aus der Trujillo- Ära.
Besondere Wertschätzung bewahrt er auch für den Scheck zur Begleichung der Auslandsschulden von 1947, eine Sammlung von Flaschen, die in den 50er Jahren unter anderem zur Aufbewahrung von Milch verwendet wurden.
Öffnungszeiten und Eintrittskosten
Obwohl es keinen festgelegten Zeitplan gibt, ist der Ort ab den Morgenstunden für die Öffentlichkeit zugänglich, solange der Gastgeber vor Ort ist.
Der Eintritt ist kostenlos, eine freiwillige Spende wird aber dankbar angenommen, da dieses Museum bis jetzt von keinerlei Institutionen oder Organisationen eine Unterstützung bekommt, was der Betreiber des Museums etwas schade findet.
Nach einem Artikel aus Listin Diario