Santo Domingo de Guzman, die Metropole der Karibik, kann man nicht in einem Abschnitt vorstellen, darum werden wir dies etwas unterteilen. In Gründungszeit, Auszug aus der Geschichte und der heutigen Stadt mit ihrem umfangreichen Angebot an Kultur, Freizeit und vielen Angeboten.
Gründung der heutigen Hauptstadt der Dominikanischen Republik
Santo Domingo ist nicht nur die Hauptstadt der Dominikanischen Republik, die älteste Stadt der „Neuen Welt“ sondern auch eine antike, zugleich moderne und pulsierende Stadt die in Ihrer Art wohl einmalig ist.
Santo Domingo war nicht die erste Stadt, der erste Ort der gegründet wurde auf der Insel, doch die Stadt welche das Land mehr prägte als alle anderen und bis heute noch weit über die Insel hinaus als die Stadt schlechthin in der Neuen Welt bekannt ist. Noch heute befindet sich die Stadt welche all die Höhen und Tiefen in der Geschichte des Landes überstand, beinahe am selben Ort wie zur Gründungszeit.
Die Stadt gilt als die älteste von Europäern errichte Stadt in der neuen Welt.
Bereits am 5.August 1496 war die damalige Stadt durch Europäer besiedelt. Zwei Jahre später, also 1498 wurde sie aber erst offiziell durch den Bruder von Christoph Kolumbus, Bartolomeo Colon / Kolumbus gegründet und erhielt damals den Namen zu Ehren der spanischen Königin:
La Nueva Isabela
Vier Jahre nach der offiziellen Gründung musste die Stadt wegen eines Hurrikans und einer enormen Ameisenplage vom damaligen Stadthalter und
Gouverneur der Insel Hispaniola, Ritter Nicolás de Ovando y Cáceres umplatziert werden.
Die sozusagen neu errichtete Stadt wurde am Westufer des Flusses Rio Ozama gegründet und erhielt dann auch den Namen den man heute kennt – Santo Domingo.
Die Stadt wies dann erstmals den Grundriss einer sogenannten Idealstadt auf, wie es die Städtebauer der Renaissance forderten. Markenzeichen hierfür waren die rechtwinklig angelegten Strassen und die zentralen Plätze (Plaza de Armas, Plaza Mayor etc.). Die Stadt wurde als Beispiel für viele danach gegründete Städte in Lateinamerika.
Nicolás de Ovando wurde auf Grund seiner engen Zusammenarbeit mit den „Katholischen Königen“ am 3. September 1501 zum Stadthalter der spanischen Kolonien in „Westindien“ ernannt.
Er löste damit auch den in Ungnade gefallenen Christoph Kolumbus ab, welcher durch den Untersuchungsrichter Francisco de Bobadilla in Ketten gelegt und nach Spanien zurück verfrachtet wurde.
13. Februar 1502 legte die bislang grösste Flotte welche bislang in die neue Welt entsendet wurde, von Andalusien ab. Auf rund 30 Schiffen wurden über 2500 auserlesene Kolonisten nach
Hispaniola und damit der Stadt Santo Domingo gebracht, wo sie der Karibik und später Lateinamerika den unverkennbaren „Stempel“ der Spanischen Kolonialherrschaft aufzwangen – mit all den Errungenschaften der damaligen Zeit – Die Dominikanische Republik wurde mit Spanien verwurzelt.
Quellen:
Weltkulturerbe und weitere